
27.09.2023, Berlin: traceless im Bundeskanzleramt! Mitgründerin und CEO Anne Lamp ist zum heutigen Chemiegipfel geladen - als einziges Greentech Startup.
Der Plan? Der Untergangsstimmung, die in der traditionell fossilbasierten und energieintensiven Chemiebranche herrscht, eine positive Zukunftsperspektive entgegenzusetzen. Denn es gibt Lösungen! Dies ist die Botschaft einer kurzfristig initiierten Allianz von knapp 30 innovativen Akteur:innen der Circular Economy, aus verschiedenen Bereichen der zirkulären Wertschöpfungskette. Zusammen haben wir ein gemeinsames Positionspapier verfasst, in dem wir uns stark machen für die fossilfreie Transformation, regenerative und effiziente Lösungen und eine echte Zukuntsstrategie. Lest mehr dazu unten.
Kurzfassung Positionspapier
Download vollständiges Positionspapier siehe unten
Als Allianz innovativer Unternehmen der Circular Economy ist für uns klar: Die Wirtschaft der Zukunft ist vollständig zirkulär, regenerativ, digitalisiert und klimaneutral. Uns steht in den kommenden Jahrzehnten ein grundlegender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbruch bevor.
Die Chemieindustrie, deren Geschäftsmodelle bisher hauptsächlich auf linearer Wertschöpfung und der Nutzung fossiler Ressourcen beruhen, ist von diesem Umbruch besonders betroffen. Wir sehen die aktuellen Herausforderungen als Chance für die Chemieindustrie, jetzt einen Paradigmenwechsel “von linear zu zirkulär - von fossil zu regenerativ” vorzunehmen. Mit klugen, umfassenden Investitionen in zirkuläre, regenerative, digitale und damit zukunftsfähige Technologien und Geschäftsmodelle können etablierte und neue Akteure der Chemieindustrie ihren Platz in den Wertschöpfungsketten der Zukunft neu definieren, aktiv mitgestalten und langfristig sichern. Um Ressourcenwende und Klimaneutralität möglichst effizient und bezahlbar zu realisieren, darf die Suche nach Lösungen nicht an den traditionellen Branchengrenzen enden, sondern muss die Potentiale aller Akteure entlang der neuen zirkulären Wertschöpfungskette nutzen. Die Politik sehen wir in der Pflicht, diesen Wandel mit gesamtwirtschaftlichem Blick zu unterstützen und voranzutreiben. Dafür schlagen wir folgende Schritte vor:
Entwicklung eines klaren, realistischen Zielbilds für die Chemieindustrie als Stakeholder einer regenerativen Circular Economy. Da bisher keine realistisch umsetzbaren Zukunftsszenarien vorliegen, fordern wir die Entwicklung eines klaren, realistischen Zielbilds für die Chemieindustrie als Stakeholder einer regenerativen Circular Economy. Das Potential von weiteren Industriezweigen und Geschäftsmodellen, welche fossile Produkte auf effektive und ökologische Weise substituieren, muss in diesem Gesamtbild genutzt werden - von Design for Circularity und Digitalisierung über werkstoffliche Recyclingtechnologien und die Nutzung nachhaltiger Biomasse bis hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen wie Mehrweg- und Leasingmodellen.
Gezielte Förderung von nachhaltigen grünen Innovationen und zirkulären Geschäftsmodellen. Alle regulatorischen Rahmenbedingungen, Fördermaßnahmen und Subventionen müssen direkt auf das oben genannte neue Zielbild ausgerichtet werden. Zirkuläre, nachhaltige Produkte und Geschäftsmodelle müssen über wirkungsvolle Anreize gezielt gefördert werden. Bestehende Vorteile für fossilbasierte, lineare Geschäftsmodelle müssen dagegen umgehend beendet werden.
Förderung von grünen Startups. Startups sind ein zentraler Innovationspfeiler, und können die wirklich innovativen und disruptiven Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln. Als Transformations-Enabler müssen sie massiv gefördert werden.
Diese neue Roadmap betrachtet die zirkuläre, klimaneutrale und digitalisierte Ressourcenwende als gemeinsame Aufgabe und Chance. Sie ist ein kooperativer Weg für die gesamte Wirtschaft, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit, unsere Rolle als globaler Spitzenreiter für zukunftsfähige Innovation sowie wertvolle Arbeitsplätze und nachhaltige, resiliente Wertschöpfung zu sichern.
Das vollständige Positionspapier gibt's hier zum Download:
